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Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung

Sirius Campus hat im Juli 2021 mit dem Kundenmonitor Assekuranz in Kooperation mit Aeiforia untersucht, wie Bürger und Bürgerinnen in Deutschland über das Thema Nachhaltigkeit denken. In Bezug auf Versicherungen halten 54 Prozent der 18- bis 69-jährigen Versicherungsentscheider und -mitentscheider Nachhaltigkeit für wichtig. 51 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu: „Von Versicherungsgesellschaften, bei denen ich Kunde bin, erwarte ich konkrete Maßnahmen zum Schutz von Mensch, Klima und Natur.“

„Die Versicherungsgesellschaften stehen vor einer schwierigen Herausforderung", so Christoph Müller, Sirius Campus. „Einerseits die immer vernehmlicher werdenden Rufe nach mehr Nachhaltigkeit zu hören und in konkrete zielgerichtete Aktivitäten umzusetzen, andererseits jedoch auch das Thema nicht zu überbetonen, sodass es bei den Kunden als reine Marketingmasche ankommt.

Der Kundenmonitor Assekuranz zeigt, dass, nur wenn der Vorteil von Nachhaltigkeit im Alltag erfassbar wird, Nachhaltigkeit von Verbrauchern als erstrebenswert angenommen wird. Bei Versicherungsprodukten ist der Vorteil nachhaltiger Produkte noch nicht deutlich genug geworden. Hier gilt es nun, aktiv zu werden.

Die Zukunft beginnt jetzt. Nachhaltigkeit und Klimawandel fordern dringenden Handlungsbedarf

Aeiforia Geschäftsführerin Martina Backes, Diplom-Mathematikerin und Aktuarin (DAV), nimmt Stellung zum Thema Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung und beantwortet vier Fragen zu diesem aktuellen Thema.

Frage: Welche Möglichkeiten sehen Sie für Lebensversicherer, den Nachhaltigkeitsanspruch umzusetzen?

MB: Generell ist die Lebensversicherung aus ihrer Art und Bedeutung heraus auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die Lebensversicherung zielt mit ihren Produkten für die Altersvorsorge auf einen langfristigen Ansparprozess und mit der lebenslangen Rentenzahlung auf die Versorgungssituation im Alter.

Im Hinblick auf eine nachhaltige Produktgestaltung spielt die Wahl der Investments und Kapitalanlagen eine wichtige Rolle. Hier gilt es, in grüne nachhaltige Kapitalanlagen zu investieren.

Ab Januar 2022 müssen Versicherungsunternehmen ihre Kunden laufend zum Thema Nachhaltigkeit informieren. Verbraucher erhalten damit Angaben zu den ökologischen und sozialen Merkmalen des jeweiligen Finanzprodukts. Damit wird die seit März 2021 geltende gesetzliche Anforderung, dass alle Anbieter und Vermittler Antworten auf diese Fragen an die Kunden zu liefern haben, verschärft.

Ein weiterer Aspekt der nachhaltigen Produktentwicklung liegt in der notwendigen Flexibilität der Produkte, um eine Anpassung an sich ändernde Lebensphasen und -situationen zu ermöglichen.

Frage: Wo sehen Sie Grenzen oder Hindernisse bei der Entwicklung und Verwaltung nachhaltiger Lebensversicherungsprodukte?

MB: Als Herausforderung kann sich die Verfügbarkeit geeigneter Kapitalanlagen herausstellen. Auch muss genau geprüft werden, nach welchen Kriterien zum Beispiel nachhaltige Fonds ausgewählt werden sollten. Wird genug in Unternehmen investiert, die Klimaschutz unterstützen und fördern und erfolgreich wirtschaften.

Auch die Verwaltung der Kapitalanlagen kann zur Herausforderung werden und sollte gut vorbereitet werden. Gerade die flexiblen Produkte erfordern komplexere Prozesse, die in der Versicherungstechnik gemanagt werden müssen – und das über lange Zeiträume.

Frage: Wie können Verbrauchern die Vorteile nachhaltiger Lebensversicherungsprodukte verständlich gemacht werden?

MB: Der Trend zu Nachhaltigkeitsfonds innerhalb der Kapitalanlage von Altersvorsorgeprodukten ist nicht zu übersehen. Für Verbraucher sind verlässliche Renditezusagen für die Altersvorsorge wichtig, sie erwarten einen Nachweis, dass nachhaltige Produkte vergleichbare Renditen erzielen wie nicht nachhaltige Investments. Gesetzliche Anforderungen nach Transparenz, Verständlichkeit und Vergleichbarkeit sowie in den Medien ausgetragene Kritik von Verbraucherschützern oder die Produktgegenüberstellung in Vergleichsportalen legen Schwächen eines Produkts schnell offen.

Der Nachweis der Nachhaltigkeit lässt sich auch über die Umstellung interner Prozesse erbringen, wenn dadurch eine günstigere Verwaltung entsteht, die Kosten senkt, Ressourcen schont und Renditen steigen lässt.

Frage: Wie kann Aeiforia als Beratungshaus mit zehn interdisziplinären Geschäftsfeldern Anbietern helfen, nachhaltige Lebensversicherungsprodukte zu entwickeln und zu gestalten?

MB: Das Thema Nachhaltigkeit wird aktuell u.a. im Rahmen der IDD und Transparenzverordnung eingefordert. Neben dem Vertriebsprozess wird damit auch das Produktdesign beeinflusst. Wir beraten in diesem Umfeld im breiten Bogen von der Produktentwicklung über das Risikomanagement und die Verwaltungsprozesse bis hin zur Vertriebsunterstützung. Rechtliche und steuerliche Fragestellung beantworten wir ebenso wie Fragen rund um die IT-Systeme und Services.

Die Entwicklung und Umsetzung papierloser und digitaler Prozesse, das Produktdesign und Aufsetzen von Reportings gehört zu unserem Angebot.

Mit unserer Projektleitungserfahrung und unserer Expertise im Bereich der Produkt- und Prozessgestaltung unterstützen wir Versicherer dabei, ihren gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen.

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