Das Lebensversicherungsreformgesetz bleibt auch in diesen Tagen eines der Hauptthemen in den Medien. Versicherungsunternehmen, Vertriebswege, Aktuare und Juristen äußern sich u. a. zu dem niedrigeren Garantiezins ab 2015, zu Änderungen bei den Bewertungsreserven und zum gesenkten Höchstzillmersatz. Sie beleuchten die Auswirkungen und geben Empfehlungen für den Umgang mit den Änderungen, die in kurzer Zeit bis zum 1.1.2015 umgesetzt werden müssen.
Diplom-Mathematikerin und Aktuarin Martina Backes sieht das LVRG als Anstoß zur Neuorientierung der Branche: "Die Chance, insbesondere die Vertriebslandschaft eigenständig weiterzuentwickeln, sollte nicht verpasst werden. Das Risiko weiterer gesetzlicher Eingriffe, zum Teil motiviert durch europäische Gesetzgebung, steht im Raum." Am 30. Oktober 2014 moderiert die Geschäftsführerin der Aeiforia GmbH anlässlich der DKM den Kongress "LVRG: Auswirkungen der Reform auf Versicherer, Makler und Vertriebsorganisationen". Für den Kongress konnte sie namhafte Referenten gewinnen.
Einer der Referenten ist Rechtsanwalt Thomas Leithoff aus der Kanzlei Johannsen Berlin. Auf dem LVRG-Kongress referiert er ausführlich über die Courtagezusagen der Versicherungsunternehmen. In dem jüngst erschienenen Artikel "Die Versicherer müssen die Provisionen anpassen" empfiehlt er Maklern, beim Versicherer konkret nachzufragen, was sich für sie ändern wird und wie das Unternehmen Tarife in Zukunft kalkulieren wird.
Das Thema bleibt spannend. Bis zur finalen Umsetzung ist wohl noch mit weiteren Diskussionen zu rechnen.
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Martina Backes zum LVRG, Fachartikel in experten report 10/2014 | PDF | ca. XXXX MB