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Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz ist kein Neuland mehr und hat in vielen Bereichen unseres Lebens bereits Einzug gehalten. Um unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben in der Entwicklung zu unterstützen und den zukünftig zu erwartenden Mangelsituationen entgegenwirken zu können, muss Künstliche Intelligenz mehr sein als eine reaktive Maschine, die programmiert wurde, um eine einzelne Aufgabe zu erfüllen, wie es zum Beispiel bei frühen Industrierobotern oder Rasenmährobotern im Privatbereich der Fall ist. Vielmehr geht es darum, Fähigkeiten von Maschinen aufgrund von Algorithmen so zu entwickeln, dass sie Tätigkeiten und Aufgaben selbstständig ausführen und gleichzeitig aus Reaktionen und Fehlern lernen, sodass sie ihr Verhalten an das Gelernte oder Erfahrene anpassen können.

Noch sind wir davon entfernt, dass Künstliche Intelligenz mit einem Selbstbewusstsein ausgestattet ist. Um diesen Schritt zu erreichen, müssten Maschinen in der Lage sein, Absichten zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Erst dann wäre ein Niveau ähnlich dem der menschlichen Intelligenz erreichbar und könnte auch überstiegen werden. Derzeit geht es eher noch darum, die Maschinen mit einem Erinnerungsvermögen auszustatten. Besonders schwierig ist es, Künstliche Intelligenz zu schaffen, die menschliche Emotionen und die komplexe menschliche Interaktionsfähigkeit (Gestik, Mimik, Sprache, Zeichen und Gefühlsäußerungen) richtig wahrnimmt und mit angepasstem Verhalten darauf reagiert.

Künstliche Intelligenz wird heute u. a. bereits in Bereichen des autonomen Fahrens, der Verkehrsführung oder auch in der medizinischen Diagnostik oder der Entwicklung von Arzneimitteln eingesetzt, um Abläufe zu beschleunigen oder sicherer zu machen und kostspielige Verfahren zu minimieren.

Künstliche Intelligenz in der Altersvorsorgebranche

Thorsten Keil, Principal Consultant, beantwortet im Folgenden vier Fragen zum Thema ‚Künstliche Intelligenz in der Altersvorsorgebranche‘.

Frage: Wo können Anbieter von Altersvorsorgeprodukten KI einsetzen?

T.K.: Die Anwendungsmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz sind vielseitig und reichen, mit Blick auf die Wertschöpfungskette der Anbieter, von der Prüfung des zu versichernden Risikos bis hin zur Regulierung eines entstandenen Versicherungsschadens. Im Vergleich zu anderen Branchen kommt KI im Finanzdienstleistungssektor überdurchschnittlich oft zum Einsatz. Je nach Definition des Begriffes KI zählen hierzu wissensbasierte System, also zum Beispiel Expertensysteme, oder auch Mustererkennungssysteme.

Frage: Wo sehen Sie für Anbieter Grenzen bei der Datenbeschaffung und Datennutzung?

T.K.: Je nach Ausgestaltung der KI lebt diese von der Menge, der ihr zur Verfügung stehenden Daten; und gerade Unternehmen der Altersvorsorgebranche verfügen über einen umfassenden und über Jahrzehnte gewachsenen Datenpool. Im Vergleich zu anderen Branchen nutzen gerade die Finanzdienstleister überdurchschnittlich oft nur eigene Daten. Die Frage ist oftmals also nicht, woher die Daten kommen, sondern wie die Daten genutzt werden können.

Frage: Was sind die Fallstricke bei der Entwicklung von KI?

T.K.: Wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Diese alte Erkenntnis gilt selbstverständlich auch für die Entwicklung und den Einsatz von KI. Gerade in der Kommunikation mit dem Kunden müssen wir uns bewusst machen, dass KI zwar Wissen anhäuft und immer ‚intelligenter‘ wird, dabei aber weder Bewusstsein noch Empathie entwickelt. Dies wiederum kann schnell zu Diskriminierung und Ausgrenzung führen, wie prominente Beispiele immer wieder zeigen.

Aber auch bei der Nutzung von KI in Entscheidungsprozessen, dürfen die Ergebnisse nicht einfach unreflektiert übernommen werden. So, wie die KI einen Lern- und Entwicklungsprozess durchläuft, müssen auch wir lernen, KI verantwortungsvoll einzusetzen.

Frage: Bitte geben Sie uns ein kurzes Statement: Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen?

T.K.: Viele Erfindungen oder Techniken konnten erst im Laufe der Zeit realisiert werden, da sie schlichtweg ihrer Zeit voraus waren und die technischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung noch nicht gegeben waren. Dies trifft insbesondere auch auf die KI zu. Mit dem technischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte und der zunehmenden Rechnerkapazität sind heute die Voraussetzungen geschaffen, um KI in vielen Bereichen des täglichen Lebens erfolgreich einzusetzen. KI ist somit nur ein weiterer, logischer Entwicklungsschritt.

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